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Schild zum Niddastausee

Bärensee bei Hanau ( 6 Uhr )

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Autobahn Brücke über den Main

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Burg Rheinfels

Zelten an der Weser

badende Kinder in der Weser

Frühstück an der Weser

 

Rhein und Mosel Tour

Am 16.8.2004 um 9 Uhr startete ich meine Reise an den Rhein. Meine BMW war voll gepackt ich hatte mehr Gepäck als üblich, denn die Wettervorhersage war nicht so toll. Es sollte Regen und Gewitterschauer geben. Jetzt schien aber die Sonne und ich war guten Mutes.

Meine erste Etappe sollte an den Niddastausee gehen. Ich fuhr auf der A 5 bis Alsfeld, dann auf die B 49 bis zum See. Hier fand am Wochenende ein Oldtimer Treffen satt. Wie man links an dem Verkehrsschild sieht, ist diese Strecke auch Interessant für Biker. Um 13 Uhr bin ich am Campingplatz angekommen, doch es war gerade Mittagsruhe. Also ging es weiter auf der B 457 zum Erlensee.

Der Zeltplatz am Erlensee ist nur für Dauercamper. Man sagte mir, ich sollte weiter fahren bis zum Bärensee. Auf dem Campingplatz - Bärensee war noch genug Platz für mein kleines Zelt. Nach dem mein Zelt stand, machte ich einen kleinen Rundgang um den See (15 Min.) Am Kiosk wollte ich mir mein Abendbrot kaufen, aber montags war geschlossen. Aus dem Ort, der 2 km entfernt war, holte ich mir 3 Nackensteaks, Kuchen, Brötchen und 3 Bier. Das müsste reichen für heute. Der Platz liegt in der Einflugschneise des Frankfurters Flughafen und alle 30 Sek. rauschte ein Flieger über uns hinweg.

Am nächsten Morgen nach dem Frühstück packte ich meine Sachen und fuhr gegen 9 Uhr Richtung Frankfurt. Da mich die ganze Nacht die Flieger geärgert hatten, musste ich mir auch den Flughafen noch ansehen. Nachdem ich kreuz und quer durch die Stadt fuhr, muss ich sagen, die "Stadt" hat was. Der Weg zum Flughafen war nicht ganz einfach. Nach einigen Km auf der Autobahn und Zubringern kam ich in der Stadt "Flughafen" an. Stadt deshalb, da der Flughafen hat ein eigenes Ortsschild hat. Nachdem ich eine halbe Stunde versuchte den Besuchereingang zu finden, hatte ich die Nase voll und fuhr weiter. Auf einem Parkplatz standen zwei Polizisten, ich dachte mir, frag doch mal die Jungs, die müssten doch wissen wo der Besuchereingang ist. Man sagte mir, ich müsse auf die und die Autobahn und dann auf den und den Zubringer, dann wäre ich genau vor dem Eingang. Ich bedankte mich und fuhr dann in die andere Richtung (irgendwie hatte ich keinen Plan!?).

Also ab an den Rhein.

Ich folgte einige Km dem Main und kam bei Wiesbaden an den Rhein.

Auf der B 42 ging es bis nach Koblenz in die Altstadt. Am drei Ländereck machte ich erst einmal Halt, obwohl überall Busse standen und es von Touristen nur so wimmelte.

Nachdem ich mir eine Schneekugel vom Kaiser Wilhelm Denkmal gekauft hatte sollte es weiter gehen.

Ich fuhr auf die B 49 die parallel zur Mosel verlief. Rechts und links ragten die Weinberge steil in die Höhe. Der Einsatz von Erntemaschinen ist hier bestimmt sehr schwierig.

Die Brücke der A 61 spannte sich quer über die Mosel. Es ist schon faszinierend, wenn man sieht wie riesig die Konstruktion ist. Weiter ging es an Burgen und Schlössern vorbei bis Cochem. Die Stadt lag auf der anderen Moselseite. Mit einer kleinen Fähre hätte ich mich übersetzen lassen können, da ich aber auf der Rückreise die B 416 fahren wollte, käme ich sowieso durch Cochem.

In Brutting - Fankel fand ich einen kleinen Campingplatz direkt an der Mosel. Nachdem mein Zelt stand und ich Abendbrot gegessen hatte, machte ich mich "Dorffein" und erkundete den Ort. Hier gab es viele kleine Lokale die zur Weinprobe einluden. Also rein dachte ich mir und einen guten Moselwein trinken. Da mir der Alleinunterhalter mit seinen "Herzilein Liedern" und die angetrunkenen Rentner ziemlich auf den Nerv gingen, kaufte ich mir eine Flasche Wein, die ich an meinem Zelt mit Blick auf die Mosel genoss.

Die Nacht über gewitterte es im Umland und da beschloss ich, am nächsten Tag lieber Richtung Bonn zu fahren, anstatt nach Trier.

Auf der anderen Moselseite führte mich mein Weg auf der B 416 nach Cochem, hier tanzte der Bär. Busse, Rentner, Biker und Nippäsläden so weit das Auge reichte. Also durch und weiter nach Koblenz. Hier habe ich mich einwenig verfahren, aber irgendwie landete ich dann doch auf der rechten Rheinseite und fuhr auf der B 42 weiter.

Das Wetter hatte sich wieder etwas gebessert, doch es zogen immer noch dicke Wolken über mich hinweg, wie man auf den Bildern sehen kann.

Vorbei an vielen Burgen, Schlössern und der Brücke von Remagen, kam ich in Bonn an. Hier verabschiedet ich mich vom Rhein und fuhr über Hennef an die Sieg. Durch das Bergische Land führte eine kleine verschlungene Straße, parallel zur Sieg. Auf der B 62 über Betzdorf kam ich dann in Siegen an. Die Straße von Hennef bis Siegen sollte sich kein Motorradfahrer entgehen lassen.

In Siegen fuhr ich auf die A 45 bis Olpe und dann an den Biggestausee.

In Attendorn gibt es die Erholungsanlage "Biggesee-Waldenburg" www.camping-biggesee.de An der Anmeldung fragte ich, ob noch ein kleiner Platz für mich frei ist? Die junge Dame sagte: Kein Problem, Zelt, Motorrad und Sie kostet 16 €. Nach einigen netten Verhandlungen konnte ich den Preis auf 8,40 € drücken.

In der Nacht holte mich das Gewitter von der Mosel wieder ein. Es war so heftig, das ich die Zeltstangen festhalten musste, auch regnete es an einigen Stellen durch. Das Unwetter kam aber nicht überraschend, denn meine Tina hatte mich über Handy schon vorgewarnt. www.wetter.com sagte für den Biggesee schwere Gewitterschauer an.

Nach einer kurzen und feuchten Nacht, packte ich mein nasses Zelt nach dem Frühstück ein und fuhr weiter gen Heimat.

Da ich das Rothaar Gebirge schon kannte, führte mich mein Weg ins Lenne Gebirge auf der B 55 bis zum Hennesee.

In Meschede am Arnsberger Wald, fuhr ich auf der B 7 durch den Wünnenberger Wald, nach Marsberg.

Da sich das Wetter wieder gefangen hatte, machte auch das Motorradfahren richtig Spaß. Also nicht auf die Autobahn und ab nach Hause, sondern lieber an die Weser. 

Auf der B 241 kam ich in Beverungen an und fuhr auf der B 83 weiter über Höxter bis Bodenwerda. Immer schön an der Weser entlang.

Auf dem Campingplatz "Himmelpforte" (6 € die Nacht)

www.Camping-Weserbergland.de schlug ich mein Zelt direkt am Ufer auf. Es war der 19.8.2004 15 Uhr. Der Platz war sauber und gut gepflegt. Als ich so vor meinem Zelt saß, kamen drei kleine Jungs mit Schwimmwesten an mir vorbei und gingen ungefähr 500m Flussaufwärts. Ich war gespannt auf das was sie vorhatten. Nach einiger Zeit wusste ich es. Die drei ließen sich mutig mit der Strömung bis zum Campingplatz treiben.

Am nächsten Morgen gab es lecker Frühstück (siehe Bild). Nachdem ich alles eingepackt hatte, fuhr ich immer an der Weser entlang bis Hameln. Auf der B 1 ging es ab nach Hause. In Braunschweig hatte ich ein kleines Problem: Mein Hinterrad fing an zu schlackern, es hatten sich alle Radmuttern gelöst. Warum?? ich habe vor beginn meiner Reise das Rad ausgebaut, um die Bremse zu kontrollieren und habe beim Einbauen, die Schrauben mit einem alten Drehmoment Schlüssel festgezogen.

Fazit meiner Reise an Rhein und Mosel:

Strecke und Landschaft wie für Motorradfahrer gemacht. Echt Klasse. Der Wein, die Campingplätze nur zu empfehlen. Die Lokale und Gäste, nichts für mich, vielleicht in 20 Jahren. Ich brauch ein neues Zelt (es regnet durch).